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Biblische Gewaltlosigkeit ins Zentrum

18. Apr 2016

Pax Christi International und päpstliche Kommission Justitia et Pax fordern Papstenzyklika zu Gewaltlosigkeit und gerechtem Frieden

Die katholische Kirche soll die biblische Gewaltlosigkeit wieder ins Zentrum ihrer Lehre und Glaubenspraxis stellen. Dies ergab eine gemeinsame Konferenz von Pax Christi International und der päpstlichen Kommission Justitia et Pax, die vom 11.-13. April 2016 in Rom stattfand.  „Wir glauben, dass es keinen „gerechten Krieg“ gibt“, heißt es im Abschlussplädoyer. Zu oft sei die gerechter Krieg- Theorie benutzt worden, um Krieg zu führen anstatt ihn zu verhindern oder zu begrenzen.

pax christi bittet Papst Franziskus um eine Friedensenzyklika über Gewaltfreiheit und gerechten Frieden. Biblische Gewaltfreiheit soll in der Kirche, z.B. in den Gemeinden, in der Priesterausbildung, an Universitäten gelehrt  und gelebt werden. Gewaltfreie Praxis und Strategien wie Gewaltfreier Widerstand, Trauma-arbeit oder nichtmilitärischer Schutz der Zivilbevölkerung sollen entwickelt werden. Eine weltweite Diskussion über Gewaltfreiheit in der Kirche und außerhalb soll geführt werden. Für die Abschaffung von Krieg und von Atomwaffen soll Lobbyarbeit erfolgen. Ungerechte Weltmächte sollen herausgefordert und Menschenrechtsaktivisten geschützt werden.

An der Konferenz nahmen 85 Personen aus allen Kontinenten teil. Aus Deutschland beteiligten sich Wiltrud Rösch-Metzler, pax christi-Bundesvorsitzende, Stuttgart, Peter Bürger, Düsseldorf, Prof. Dr. Gerhard Beestermöller, Luxemburg.

Mehr dazu erfahren Sie auch in unserem Presseecho.